Cuxhaven
Ferienwohnungen - das Watt. Zweimal am Tag zieht sich
in Cuxhaven die Nordsee für ein paar Stunden bis
an den Horizont zurück. Vom Deich aus, nur 70m.
von unseren Ferienwohnungen, kann der Betrachter das
Wattenmeer überblicken, über das er wegen
seiner unendlichen Weite nur staunen kann. Zu sehen
ist dabei eigentlich "nur" der Meeresboden
der Nordsee.Die typischen Wolkenberge türmen sich
über allem auf und es überkommt einen das
Gefühl von grenzenloser Freiheit. Bei der Weite
der Natur erscheint alles andere unglaublich klein.
Aber was ist das eigentlich - Watt?
Dieser über
450 Kilometer lange und meist nicht mehr als zehn Kilometer
breite Nordsee-Küstenstreifen ist ca. 8.000 Quadratkilometer
groß.
Die
Wattenlandschaft der Nordsee ist eine weltweit einmalige
Küstenregion direkt vor unserer Haustür.
Dabei gibt es viel zu entdecken - von winzigsten Organismen,
über Wattwürmer, unzähligen Vögeln
bis hin zu Seehunden. Auf einem
Quadratmeter Wattboden sind mehr Lebewesen zu finden,
als auf derselben Fläche im tropischen Regenwald.
Die Einzigartigkeit ist im Grunde verblüffend,
sind doch ungefähr 70 Prozent der Erdoberfläche
mit Wasser bedeckt und die Küstenlänge der
Kontinente ist dementsprechend groß. Genügend
Platz eigentlich für viele Wattenmeere...
Aber warum gibt es eine derartige Naturlandschaft
einzig und alleine nur an der Nordseeküste?
Dafür
gibt es mehrere Gründe: Wattenmeere entstehen nur
dort, wo mehrere Faktoren gleichzeitig aufeinander
treffen:
Die Gezeiten müssen das Watt mit einem Tidenhub
von mindestens zwei Meter periodisch überfluten
und wieder freigeben. So können die obersten
Sandschichten abtrocknen und der häufig landwärts
gerichtete Wind lässt über längere
Zeit Dünen entstehen. Eine weitere Voraussetzung
sind der Küste vorgelagerte Inseln. In Cuxhaven
ist das z.B. die Insel Neuwerk. Diese bremsen die
Kraft der Wellen und der Strömung ab. Fällt
dann auch noch der Meeresboden in Richtung offene
See ganz leicht ab sind die wichtigsten Faktoren
zur Wattbildung gegeben.
Mit
jeder Flut - also ca. alle zwölf Stunden - wird
Sand und Schlick an die Nordseeküste transportiert.
Wie dunkle Wolken schweben die kleinen Schlammteilchen
im Nordseewasser herum. Wird das Wasser ruhiger sinken
die Teilchen auf den Meeresboden und lagern sich ab.
Mit der Zeit wächst so das Watt in die Höhe,
an geschützten Stellen bis zu vier Zentimeter
pro Jahr.
Diese jahrtausendelange Umgestaltung des Nordsee-Küstenstreifens
durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräfte
dauert bis zum heutigen Tage an. Täglich verändert
sich so die Küste - wenn auch nur minimal. Aber
beständig ist im Wattenmeer sowieso nur der Wandel...
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